Kinderbuchautor Oliver Scherz begeistert an der Hartmann-Baumann-Schule

Die Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassen der Hartmann-Baumann-Schule durften einen ganz besonderen Gast begrüßen: Oliver Scherz, den bekannten Kinderbuchautor und Lesekünstler des Jahres 2015.

Jede Klasse durfte ihre ganz eigene Lesung erleben – ein bewusst gewähltes Konzept, das Raum für persönliche Atmosphäre, Interaktion und kindgerechte Nähe ließ. Mit seiner lebendigen Art zog Oliver Scherz die Kinder von Anfang an in seinen Bann.

Für die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen hatte er sein Buch „Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika“ mitgebracht.

Die Kinder der ersten Klasse nahm er mit auf eine Reise in die Welt von Ben, einem Jungen, der fast so alt ist wie die Erstklässler selbst – und genau deshalb bei ihnen einen Nerv traf.

Bevor er aus seinem Buch „Ben. Schule, Schildkröten und weitere Abenteuer“ zu lesen begann, forderte er zunächst die jungen Zuhörer zum Mitraten auf: Wer ist Herr Sowa? Er ist grün, krabbelt über den Boden – schnell war klar: eine Schildkröte! Herr Sowa ist Bens Haustier und enger Vertrauter. Gemeinsam mit seiner Gefährtin Frau Lea lebt er im Terrarium.

Mit vollem Körpereinsatz: Lesung als Bühnenshow

Oliver Scherz las nicht einfach – er spielte, sprach, sang und erzählte. In der Geschichte „Kleinster sein“ aus der Ben-Reihe begegneten die Kinder Olaf, dem größten und stärksten Jungen in Bens Klasse – einer, der andere in den Schwitzkasten nimmt und ständig Sachen kaputt macht. Doch Ben lässt sich nicht unterkriegen. Mit eindringlichen Textstellen wie „Olafs Schwitzkästen sind richtig eng. Außerdem kann man froh sein, wenn man danach noch Haare hat …“ versetzte Scherz seine jungen Zuhörer mitten ins Geschehen. Er erklärte anschaulich Begriffe wie „Schwitzkasten“ und setzte Mimik, Gestik und Stimme variantenreich ein – die Kinder folgten gespannt seiner Erzählung.

Im Anschluss an die erste Geschichte griff Oliver Scherz zur Gitarre und sorgte mit einem coolen Lied über Ben für begeisterte Stimmung. Die Kinder bewegten sich zur Musik und hatten sichtlich Spaß dabei.

Handpuppe als Star: Herr Sowa wird lebendig

Ein besonderes Erlebnis für viele war sicherlich der Auftritt von Herrn Sowa, der Schildkröte – dargestellt durch eine täuschend echt wirkende Handpuppe. Die Kinder suchten sie im Zimmer, fanden sie hinter einer Bücherdrehsäule, weckten sie mit Rufen und waren überzeugt: Diese Schildkröte lebt! In den Händen von Oliver Scherz bewegte sie sich so lebensecht, dass die Kinder staunten. Herr Sowa „berichtete“ von seinem Leben mit Ben, und die Kinder lauschten gebannt.

Vom Reptilientag bis zur Tortenschlacht

In der Geschichte „Reptilientag“ bringt Ben seine beiden Schildkröten mit in die Schule. Der freche Olaf sorgt wieder für Wirbel – diesmal entführt er Herrn Sowa sogar auf die Toilette. Er wird doch ihm nichts antun? Doch es kommt zu einer überraschenden Enthüllung: Olaf, der Rabauke, streichelt die Schildkröte zärtlich. „Der mag mich ja echt!“, ruft er erstaunt. So wird deutlich: Hinter mancher rauen Schale steckt ein weicher Kern – eine wichtige Botschaft, kindgerecht verpackt.

Später feiert Ben seinen sechsten Geburtstag in der Schule – samt Marzipantorte mit verstecktem Schatz. Als die Lehrerin kurz den Raum verlässt, eskaliert die Situation in einer köstlichen Tortenschlacht. Am Ende singt die Klasse ein Geburtstagslied für Ben – und Oliver Scherz greift erneut zur Gitarre, um Bens Geburtstagskind zu spielen. Alle Kinder singen und klatschen begeistert mit.

Neugier trifft auf Kreativität

Zum Schluss durften die Kinder dem Autor Fragen stellen. Ob es um seine Ideen, sein Schreiben oder seine Bücher ging – Oliver Scherz antwortete geduldig und humorvoll. Die Kinder zeigten großes Interesse: „Wie viele Bücher haben Sie schon geschrieben?“, „Woher kommen Ihre Ideen?“ oder „Warum schreiben Sie Bücher?

Organisiert wurden die Lesungen in enger Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Gansler, die seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner der Schule ist, wenn es um Leseförderung geht. Inhaberin Geneviève Gansler hatte liebevoll einen Büchertisch aufgebaut, an dem die Kinder nach der Lesung schmökern, kaufen und sich ihre Bücher signieren lassen konnten. Autogrammkarten von Oliver Scherz rundeten das Erlebnis ab.

Ein Tag voller Geschichten – ein Tag voller Glück

Am Ende war klar: Diese Lesungen waren weit mehr als eine gewöhnliche Autorenlesung. Sie waren ein Erlebnis, das die Kinder emotional, sprachlich und kreativ angesprochen hat. Oliver Scherz zeigte eindrucksvoll, warum er zu den beliebtesten Kinderbuchautoren Deutschlands gehört. Mit seinem Humor, seiner Ernsthaftigkeit, seiner Nähe zu den Kindern – und nicht zuletzt mit seinem musikalischen Talent – machte er aus jeder Lesung etwas Besonderes.

„Am Ende singt die ganze Klasse ein Geburtstagslied nur für mich!“, sagt Ben am Schluss einer Geschichte. Und genau dieses Gefühl nahmen viele Kinder mit nach Hause: Gesehen werden, dazugehören, verstanden werden.

 

Am Montag, dem 2. Juni 2025, stand an der Hartmann-Baumann-Schule alles im Zeichen des Brandschutzes. Ein besonderer Projekttag verband kreatives Lernen mit praktischer Erfahrung: Ein Theaterstück sensibilisierte die Kinder auf eindrucksvolle Weise für die Gefahren des Feuers, anschließend konnten sie an zahlreichen Stationen selbst aktiv werden – mit tatkräftiger Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim.

Brandschutztheater „Marco und das Feuer“

Den Auftakt des Tages bildete das Theaterstück „Marco und das Feuer“, aufgeführt von den Opernrettern Schwetzingen. In der etwa einstündigen, musikalisch und schauspielerisch lebendigen Inszenierung steht der Junge Marco im Mittelpunkt, der auf ein sprechendes Feuer trifft. Das Feuer versucht, ihn zum Zündeln zu verführen – doch Marco lernt im Verlauf des Stücks, welche Gefahren das Spiel mit dem Feuer birgt.

Ein besonders eindrucksvoller Moment im Theaterstück war die Szene, in der Marco und sein Freund Philipp unbeabsichtigt ein Lagerfeuer im Wald entzünden – obwohl das streng verboten ist. Während sich das Feuer ausbreitet, agierten die Mitmach-Kinder aus den Klassen 4a und 4b als „Feuer“ und „Wasser“ und stellten das Geschehen mit tänzerischen Bewegungen lebendig dar. Erst durch das Eingreifen der Figur „Angelina“, einem helfenden Geist, und den Notruf ihrer Freundin konnte die Feuerwehr rechtzeitig alarmiert und das Feuer gelöscht werden.

Die Kinder erfuhren auf unterhaltsame, aber sehr eindrückliche Weise, wie man sich bei einem Brand richtig verhält. Themen wie das richtige Absetzen eines Notrufs, das Verlassen des Gebäudes im Brandfall oder die Gefahren durch Feuer und Rauch wurden altersgerecht vermittelt. Die Kinder wurden aktiv in das Geschehen einbezogen.

Das Theaterstück bot nicht nur wichtige Informationen, sondern auch emotionale Zugänge: Angst vor Feuer wurde nicht geschürt, sondern in Respekt verwandelt. Durch die lebendige Darstellung und die Nähe zur Lebenswelt der Kinder blieb der Inhalt nachhaltig im Gedächtnis. Ein gelungener Start in einen ebenso lehrreichen wie abwechslungsreichen Tag.

Aktionstag mit der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim

Im Anschluss an das Theater folgte der praktische Teil des Tages: Ein vielseitiger Aktionstag mit der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim, bei dem die Kinder selbst aktiv werden konnten. In Kleingruppen durchliefen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Mitmachstationen auf dem Schulgelände:

  • Funkiwand: Mit einem echten Feuerwehrschlauch mussten Kinder Wasser gezielt auf Holzflammen spritzen.
  • Feuerwehrkleidung anziehen: In einem kleinen Wettbewerb wurde Feuerwehrschutzkleidung angezogen – viele Kinder waren überrascht wie schwer Jacke, Hose und Helm wirklich sind.
  • Zielwerfen mit Sandsäcken: Hier ging es um Treffsicherheit und Koordination.
  • Feuerwehr-Memory: Auf dem Schulhof wurde ein großformatiges Bodenmemory mit Feuerwehrmotiven gespielt
  • Ball mit hydraulischem Spreizer bewegen: Mit dem echten Einsatzgerät der Feuerwehr sollten Tennisbälle von einem Hütchen zum anderen transportiert werden – Fingerspitzengefühl war gefragt.
  • Schlauchkegeln: Die Schüler mussten Holzkegel mit einem aufgerollten Feuerwehrschlauch umwerfen.
  • Ball durch den Feuerwehrschlauch bewegen: In dieser Station war Teamarbeit entscheidend: Ein Ball musste durch einen langen Feuerwehrschlauch befördert werden – von einem Ende zum anderen.

Alle Stationen wurden mit viel Engagement und Fachwissen von der Feuerwehr betreut. Die Kinder lernten spielerisch und praktisch, was Feuerwehrarbeit bedeutet – und hatten dabei sichtlich Spaß.

Ergänzende Stationen

Zwei weitere Stationen ergänzten das Angebot:

  • Eierlauf-Parcours: Schnelligkeit, Geschick und Konzentration – Eigenschaften, die auch Feuerwehrleute brauchen – konnten die Kinder hier auf spielerische Weise erproben.
  • Büchertisch zum Thema Feuerwehr: Die Buchhandlung Gansler präsentierte eine Auswahl an Büchern rund um Feuer, Feuerwehr und Notfälle. Die Kinder konnten stöbern, schmökern und Lesestoff mit nach Hause nehmen.

Ein starkes Miteinander

Die Durchführung in Kleingruppen wurde von zahlreichen engagierten Eltern begleitet, die neben den Lehrkräften die Kinder von Station zu Station führten. Diese Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern machte den Tag nicht nur möglich, sondern zu einem echten Gemeinschaftserlebnis.

Dank und Ausblick

Ein herzlicher Dank geht an die Opernretter Schwetzingen für die gelungene und eindrucksvolle Theateraufführung sowie an die Freiwillige Feuerwehr Hockenheim für ihre großartige Unterstützung und die kurzweilige Gestaltung der Stationen.

Ebenso danken wir der Buchhandlung Gansler für die Bereitstellung des Büchertischs und allen helfenden Eltern, ohne deren Einsatz dieser Tag nicht möglich gewesen wäre.

Der Brandschutztag an der Hartmann-Baumann-Schule zeigte eindrucksvoll, wie Lernen über reines Faktenwissen hinausgehen kann: mit Emotion, Bewegung, Musik, Spiel und echter Praxisnähe. Ein Tag, der in Erinnerung bleibt.

 

„Ich kann helfen“ – Erste-Hilfe-Training für unsere Viertklässler

Am 27. Mai stand für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a und 4b der Hartmann-Baumann-Schule eine ganz besondere Veranstaltung auf dem Stundenplan: Im Rahmen des Programms „Ich kann helfen“ des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) erhielten die Kinder ein altersgerechtes Erste-Hilfe-Training – und lernten dabei, wie einfach und wichtig Helfen sein kann.

Mit viel Engagement und Einfühlungsvermögen führte eine Mitarbeiterin des DRK-Kreisverbands Mannheim die Kinder an grundlegende Maßnahmen der Ersten Hilfe heran. Spielerisch und praxisnah übten die Kinder unter anderem:

  • das Absetzen eines Notrufs,

  • das Anlegen von Pflastern und Verbänden,

  • die stabile Seitenlage

  • sowie den Umgang mit kleinen Verletzungen.

Besonders begeistert waren die Kinder von den praktischen Übungen, bei denen sie sich gegenseitig Verbände anlegen oder Notfallsituationen nachstellen durften. Dabei stand stets im Vordergrund, dass jeder helfen kann – unabhängig vom Alter.

Das Projekt „Ich kann helfen“ richtet sich an Kinder im Grundschulalter und verfolgt das Ziel, ihnen Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit Notfällen zu vermitteln. Ganz nebenbei wird auch das Verantwortungsbewusstsein gestärkt – für sich selbst und für andere.

Wir bedanken uns herzlich beim Team des DRK Mannheim für diesen wertvollen Tag. Die Kinder haben viel gelernt und gingen stolz mit ihren Urkunden und neuem Wissen nach Hause – bereit, im Ernstfall zu helfen.

Wiedersehen mit den Bee-Bots in den Klassen 2b und 2c

Bereits am Ende des letzten Schuljahres lernten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 2b und 2c das Robotik-System Bee-Bot kennen. Nun durften sie im Rahmen eines Workshops unter der Leitung von Schulleiter Marcus Roth erneut mit den kleinen Lernrobotern arbeiten. Begeistert und mit viel Neugier gingen die Kinder an die Aufgaben heran.

Vielfältige Bodenmatten – Lernen mit Spiel und Spaß

Besonders beliebt war die Fußball-Matte: Ausgestattet mit einem speziellen Aufsatz, der den Ball stoßen kann, sollte der Bee-Bot ein Tor schießen – eine Herausforderung, die den Teamgeist und die Programmierfähigkeiten der Kinder forderte.

Auch andere Bodenmatten boten abwechslungsreiche Aufgaben:

  • Auf der Bauernhofmatte mussten u.a. QR-Codes mit dem iPad gescannt werden, um Tiergeräusche zu hören – das Ziel war, den Bee-Bot zum passenden Stall zu programmieren.
  • Auf der Geldmatte mit Münzen und Scheinen war Kopfrechnen gefragt: Ein gezogener Betrag musste mit dem Bee-Bot „abgefahren“ werden.
  • Die Buchstabenmatte forderte die Kreativität: Per Zufallsgenerator über das iPad wurde ein Buchstabe bestimmt, den die Kinder ansteuern mussten.
  • Weitere eingesetzte Matten waren z.B. die Deutschland- und Europakarte, die Wimmelbildkarten „Am See“ und „Baustelle“.

Eigenständiges Arbeiten durch Aufgabenkarten

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in Gruppen, die zuvor von der Klassenlehrkraft eingeteilt wurden. Viele Bodenmatten wurden durch eigens konzipierte Aufgabenkarten ergänzt, die selbstständiges und differenziertes Lernen ermöglichten. So konnten die Kinder auf verschiedenen Niveaus Aufgaben lösen und gleichzeitig ihre digitalen und sozialen Kompetenzen stärken.

mTiny-Roboter in der Klasse 4b – Programmieren auf spielerische Weise

Auch die Viertklässler der Klasse 4b erhielten einen weiteren Einblick in die Welt der Robotik. Sie lernten das System mTiny kennen. In Kleingruppen legten die Kinder mithilfe der im Education-Set enthaltenen Puzzlekarten eine Landschaft und nutzten das beiliegende Übungsheft zur Steuerung.

Herausforderung angenommen – Parcours in der Stadt

Zum Abschluss des Workshops wartete eine besondere Aufgabe: Die Kinder sollten einen komplexen Straßenparcours in einer fiktiven Stadt aufbauen. Ziel war es, den mTiny-Roboter vier Mal die Stadt umrunden zu lassen – eine anspruchsvolle Aufgabe, die von einigen Gruppen mit viel Durchhaltevermögen und Teamarbeit gemeistert wurde.

Digitale Bildung trifft Kreativität und Teamgeist

Die Workshops mit Bee-Bot und mTiny zeigen, wie digitale Bildung bereits in der Grundschule kindgerecht und mit Freude umgesetzt werden kann. Spielerisches Lernen, kreatives Problemlösen und das Arbeiten im Team standen dabei im Mittelpunkt.

Im Rahmen unseres schulischen Bildungsauftrags zur Verkehrserziehung fand auch in diesem Schuljahr wieder die Radfahrausbildung für unsere vierten Klassen statt. In Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule wurden unsere Schülerinnen und Schüler umfassend und praxisnah auf das sichere Verhalten im Straßenverkehr vorbereitet.

Ein starkes Team für mehr Sicherheit

Die Ausbildung wurde von erfahrenen Verkehrserziehern der Polizei Mannheim (Referat Prävention; Jugendverkehrsschule) durchgeführt, die mit viel Engagement, Geduld und einem geschulten Blick auf die Bedürfnisse von Grundschulkindern eingingen. Begleitet wurden sie von Klassenlehrkräften, die die theoretischen Inhalte bereits im Unterricht vorbereitet hatten.

Vom Klassenzimmer auf den Übungsplatz

Der erste Teil der Ausbildung fand im Unterricht statt. Hier lernten die Kinder wichtige Verkehrsregeln, das richtige Verhalten an Kreuzungen, das Beachten von Vorfahrtsregeln sowie die Bedeutung von Verkehrsschildern. Auch Themen wie Helmpflicht, Sichtbarkeit im Straßenverkehr und technische Anforderungen an ein verkehrssicheres Fahrrad wurden ausführlich behandelt.

Im zweiten Teil ging es dann zur Praxis: Auf dem Verkehrsparcours auf dem Schulgelände konnten die Kinder das theoretisch Gelernte auf dem Fahrrad umsetzen. In einem geschützten Umfeld mit realitätsnaher Verkehrssituation übten die Kinder unter Anleitung das Anfahren, Linksabbiegen, Einordnen und Anhalten. Dabei stand stets die Sicherheit im Vordergrund – Fehler wurden nicht nur korrigiert, sondern auch gemeinsam reflektiert, um ein nachhaltiges Lernverständnis zu fördern.

Die Radfahrprüfung

Nach mehreren Übungseinheiten fand als krönender Abschluss die Radfahrprüfung statt. Dabei mussten die Kinder unter Beweis stellen, dass sie die Regeln sicher anwenden und sich verantwortungsvoll im Straßenverkehr bewegen können. Alle Schülerinnen und Schüler, die die Prüfung erfolgreich abgeschlossen hatten, durften sich am Ende über einen Radfahrausweis freuen

Lesung mit BKA-Ermittler Andy Neumann

Eine besondere Begegnung mit einem echten Polizisten und Buchautor erlebten die Drittklässler der Hartmann-Baumann-Schule: Andy Neumann, hauptberuflich beim Bundeskriminalamt tätig und Autor des „Was ist Was“-Buchs „Polizei – Für dich im Einsatz“, las den Kindern der Klassen 3a und 3b vor und nahm sie mit auf eine spannende Reise in die Welt der Polizei.

Bereits zu Beginn der Veranstaltung bewies Neumann sein Gespür für junge Zuhörer: Mit einem selbst geschriebenen Lied stimmte er die Kinder auf das Thema ein und sorgte sofort für gespannte Aufmerksamkeit und gute Laune. Im Anschluss las er eine Passage aus seinem Buch vor – kindgerecht und nah an der Lebenswelt der Schüler. Dabei blieb es aber nicht: Neumann verstand es, Lesung und lebendigen Vortrag zu verbinden, indem er zahlreiche spannende Einblicke in seine Arbeit beim Bundeskriminalamt und in die vielfältigen Aufgabenbereiche der Polizei gab.

So erfuhren die Kinder, was genau die Schutz- und Kriminalpolizei unterscheidet, wie die Spurensicherung funktioniert und warum Teamarbeit bei der Polizei so wichtig ist. Besonders faszinierend fanden viele Schüler die Ausführungen zu tierischen Helfern im Polizeidienst. Hunde und Pferde sind bekannt – aber ein echtes Highlight war die Anekdote über ein Schwein, das testweise zum Einsatz kam.

Für einen besonderen Überraschungsmoment sorgte Andy Neumann, als er sich kurzerhand auf einen Tisch stellte, um anschaulich zu demonstrieren, welchen Vorteil die Reiterstaffel der Polizei hat: Von oben hat man schlicht den besseren Überblick. Die Kinder staunten nicht schlecht. So wurde auf unterhaltsame Weise deutlich, wie wichtig Übersicht und Präsenz im Polizeialltag sind – ganz gleich, ob zu Fuß, im Auto oder eben hoch zu Ross.

Ein zentrales Thema war auch die Sicherheit im Internet – ein Bereich, der auch bei Grundschülern zunehmend an Bedeutung gewinnt. Neumann sensibilisierte die Kinder dafür, welche Gefahren im Netz lauern können und vermittelte kindgerecht, warum es wichtig ist, in Online-Spielen keine privaten Informationen preiszugeben. Sein Vergleich: „Ich spreche ja auch auf der Straße nicht mit wildfremden Menschen – warum sollte ich es dann im Internet tun?“ sorgte für ein nachhaltiges Aha-Erlebnis bei vielen Zuhörern.

Auch das Thema Waffen – häufig glorifiziert in Videospielen – wurde nicht ausgespart. Neumann sprach offen darüber, warum es in der Realität alles andere als „cool“ ist, eine Pistole zu benutzen, und erklärte eindrücklich, dass Gewalt niemals eine Lösung ist. Die beiden Lesungen hinterließen bei Schülern wie bei den Klassenlehrkräften einen bleibenden Eindruck:

„Es war spannend, informativ und gleichzeitig sehr unterhaltsam. Andy Neumann hat es geschafft, unsere Schüler für das Thema Polizei zu begeistern – und sie gleichzeitig für den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren.“

Ein rundum gelungener Vormittag, der zeigte, wie viel Wirkung Sachliteratur entfalten kann – besonders, wenn sie von jemandem kommt, der weiß, wovon er spricht.

Die Lesungen wurden in Kooperation mit der örtlichen Buchhandlung Gansler organisiert. Frau Gansler hatte wieder einen einladenden Büchertisch mit dem „Was ist Was“ – Buch von Andy Neumann gestaltet. Zahlreiche Kinder nutzten die Gelegenheit, sich ein Exemplar zu sichern und sich vom Autor signieren zu lassen.

 

Kreative Stadt aus Müll

Erster Preis für die Klassen 1a und 1b beim Kunstwettbewerb des Kunstvereins Hockenheim

Ein großartiger Erfolg für die jüngsten Künstlerinnen und Künstler der Hartmann-Baumann-Schule: Die Klassen 1a und 1b haben beim diesjährigen Kunstwettbewerb des Kunstvereins Hockenheim den 1. Preis gewonnen – gemeinsam mit der Hubäckerschule. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Zu schade für den Müll“ und ermutigte die Kinder, kreative Werke aus wiederverwertbaren Materialien zu gestalten.

Die Klassen 1a und 1b gingen das Projekt als Gruppenarbeit im Klassenverband an und arbeiteten außerdem klassenübergreifend zusammen. Unterstützt wurden sie dabei von ihren engagierten Klassenlehrerinnen Frau Schebek und Frau Schäfer. Inspiriert von den fantasievollen Bauwerken des Künstlers Friedensreich Hundertwasser entwickelten die Kinder ihre eigene Idee: eine Stadt aus Müll, die durch Farben, Formen und Individualität besticht.

Aus scheinbar wertlosen Abfällen wie Bonbonpapieren, Getränkekartons, Netzen, Flaschenverschlüssen und vielem mehr entstand ein farbenfrohes, dreidimensionales Kunstwerk (120 x 120 x 120 cm) unter dem Titel „Zusammen. Gemeinsam. Mitten in Hockenheim“. Jedes Kind gestaltete ein ganz eigenes Gebäude – fantasievoll, märchenhaft, individuell. So wuchs ein gemeinsames Stadtbild heran, das nicht nur die Kreativität der Kinder widerspiegelt, sondern auch ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Gemeinschaft setzt.

Die Preisverleihung fand im feierlichen Rahmen der Vernissage am 9. Mai 2025 im Hockenheimer Wasserturm statt. Schirmherr der Veranstaltung war Dr. André Baumann, Staatssekretär im Umweltministerium Baden-Württemberg, der die Werke würdigte und die Preise überreichte.

Wir sind sehr stolz auf unsere Erstklässlerinnen und Erstklässler und gratulieren herzlich zu diesem Erfolg.

Mit dem Schulstart begann für unsere ersten Klassen nicht nur ein neuer Lebensabschnitt, sondern auch ein besonderes Präventionsprogramm: Klasse2000. Die Klassen 1a und 1b nehmen ab diesem Schuljahr am bundesweit bekannten Programm zur Gesundheitsförderung, Gewalt- und Suchtvorbeugung teil.

Maskottchen Klara und Klaro

Zum Auftakt bastelten die Kinder begeistert das Maskottchen des Programms: „Klara“ und „Klaro“ sind jetzt feste Mitglieder der Klassengemeinschaft. Die beiden Figuren begleiten die Schülerinnen und Schüler künftig auf ihrem Weg zu einem gesunden, starken und selbstbewussten Leben.

Gesund und stark in der Schule

Klasse2000 vermittelt kindgerecht, wie wichtig gesunde Ernährung, Bewegung, ein gutes Miteinander und ein starkes Selbstwertgefühl sind. Wir freuen uns, dass wir unseren Erstklässlern mit diesem Programm einen positiven und nachhaltigen Start ermöglichen können.

Kooperationspartner

Klasse2000 wird finanziert vom Lionsclub Hockenheim und der AOK Rhein-Neckar. Sie ermöglichen es, dass alle Klassen der HBS an diesem tollenPräventiosnprogramm teilnehmen können. Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung!

Am letzten Schultag vor den Osterferien verwandelte sich die sonst sportlich-laute Rudolf-Harbig-Halle in Hockenheim in einen Ort voller Magie: Aufgeregt wuselten Grundschüler in bunten Kostümen durch die Halle. Sie trugen blaue Turnanzüge, knallige Ringelshirts oder sogar glitzernde Hüte mit Pailletten.

Was war da los?

Ein Blick in die Halle gab Aufschluss: In der Mitte thronte eine runde Manege, umgeben von Holzbänken und einer großen blauen Plane mit gelbem Sternenmuster. Dahinter: ein Vorhang, Lautsprecher, leise Musik. Alles war bereit für den großen Auftritt des „Zirkus Habaschu“.

Die Show bildete den krönenden Abschluss einer intensiven Projektwoche der Dritt- und Viertklässler der Hartmann-Baumann-Schule. Vier Tage lang hatten sie gemeinsam mit den Zirkus-Trainerinnen Jasmin Meinel und Emma Feuerhack vom Mannheimer Mitmachzirkus „Paletti“ eine komplette Zirkusshow einstudiert.

Unterstützung gab’s von allen Seiten: Die Klassenlehrerinnen Christine Heger, Annika Graßme, Michaela Becker und Melanie Huber, der Sportlehrerin Manuela Sprotte und dem FSJler Dustin Schneider – und natürlich Schulleiter Marcus Roth, der begeistert war:

„Es war schon lange unser Wunsch, ein Zirkusprojekt an die Schule zu holen. Doch die Zirkusse sind auf Jahre ausgebucht – beim Zirkus Paletti standen wir ewig auf der Warteliste. Kurz vor Weihnachten hat es dann endlich geklappt!“

Der Startschuss fiel mit einem Workshop-Tag, an dem alle Kinder in Kleingruppen Zirkusdisziplinen ausprobieren durften. Unter Anleitung des Trainerteams wagten sie sich an:

  • Trapezübungen

  • Menschenpyramiden

  • Tellerdrehen auf langen Stäben

  • Tänze in Stoffsäcken

  • Sprünge über Metallkugeln

Laut Trainerin Emma Feuerhack war Motivation kein Problem:

„Es war für jeden was dabei – ob Fingerfertigkeit oder Action. Alle waren neugierig und haben voll mitgezogen.“

Am Ende durften sich die Schüler selbst Gruppen und Lieblingsdisziplinen aussuchen. Während die einen Kunststücke einstudierten, bastelten andere Dekorationen und Plakate – mit Porträts im Zirkus-Look.

Lehrerin Annika Graßme staunte über den Einsatz:

„Viele Kinder sind richtig über sich hinausgewachsen – da kamen Talente zum Vorschein, die wir vorher nicht gesehen haben.“

Bei der Aufführung am Freitag war dann klar: Die harte Arbeit hatte sich gelohnt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten:

  • Kunstvolle Menschenpyramiden

  • Kopfstände und Trapez-Doppelfiguren

  • Tänze mit Stofftüchern

  • Spagat zwischen zwei Leitern

  • Slackline-Läufe und Balanceakte

  • Spektakuläres Tellerdrehen

Jede Nummer wurde mit großem Applaus gefeiert. Schülerin Melina war im Trapez-Team:

„Ganz oben zu turnen war das Beste! Erst hatte ich Angst vor der Höhe – aber dann war’s einfach cool.“

Toni sagte:

„Endlich mal was mit der ganzen Jahrgangsstufe zusammen machen – das war mega! Ich hab beim Tellerdrehen mitgemacht, weil’s so beeindruckend aussieht.

Zum Abschluss betonte Schulleiter Marcus Roth, worum es eigentlich ging:

„Viele der Nummern gingen nur, weil ihr euch gegenseitig unterstützt habt. Gemeinschaft macht stark.

Sein Fazit: „Kreativ, vielfältig, farbenfroh – ihr habt alles übertroffen, was wir uns erhofft hatten.“

Text: Jakob Roth, Hockenheimer Tageszeitung (für die Homepage leicht überarbeitet)

Kreativität, Bewegung und Entdeckerfreude

In der letzten Woche vor den Osterferien wurde es bunt, lebendig und kreativ an der Hartmann-Baumann-Schule: Unsere diesjährige Projektwoche bot den Kindern die Möglichkeit, in spannende Themen einzutauchen und dabei spielerisch zu lernen, zu gestalten und gemeinsam Neues zu entdecken.

Giraffenalarm in den Klassen 1a und 1b
Unter dem Motto „Bei den Giraffen ist was los“ drehte sich in den Klassen 1a und 1b alles um das beliebte Savannentier. Mit viel Begeisterung studierten die Kinder einen Tanz zum Lied „Raffi, die Giraffe“ ein. In Gruppenarbeit gestalteten die Schülerinnen und Schüler bunte Giraffencollagen.

Ein weiteres Highlight war ein individuelles Kunstwerk, bei dem jedes Kind eine Giraffe in die Savanne setzte. Dafür malten die Kinder zunächst einen farbenfrohen Hintergrund aus gelben, orangenen und roten Streifen – inspiriert von der afrikanischen Savannenlandschaft. Anschließend klebten sie ihre ausgeschnittene Giraffe auf das Bild.

Reise ins Alte Ägypten mit der Klasse 2a
Die Klasse 2a begab sich auf eine faszinierende Zeitreise ins Alte Ägypten. Dabei lernten die Kinder viel über den Nil, das Leben der Pharaonen, den Totenkult, ägyptische Götter und die Bedeutung heiliger Katzen. Ihr neues Wissen bereiteten sie in Form von anschaulichen Themenplakaten auf. Auch Bewegung kam nicht zu kurz: Ein einstudierter ägyptischer Tanz rundete das Projekt ab.

Gesund essen mit der Klasse 2b
„Gesunde Ernährung“ lautete das Projektthema der Klasse 2b. Ausgehend von der Ernährungspyramide überlegten die Kinder, welche Lebensmittel sie häufig, in Maßen oder eher selten essen sollten. In der Schulküche wurde das Gelernte praktisch umgesetzt: Es entstanden belegte Brote mit bunten Paprika-Gesichtern und ein frischer Obstsalat, der allen hervorragend schmeckte. Passend zum Thema übte die Klasse ein englisches Lied ein – der „Apples and Bananas Song“ wurde mit Freude gesungen.

Nachhaltigkeit entdecken in der Klasse 2c
Kreativ und umweltbewusst ging es bei den „Mülldetektiven“ der Klasse 2c zu. Im Rahmen ihres Projekts entstand eine beeindruckende Landschaft, die die gesamte Tafel der Klasse zierte. Die Kinder setzten sich mit Upcycling auseinander: Aus alten Milchtüten wurden Blumentöpfe, die sie mit Erde befüllten und mit Sonnenblumensamen bestückten. Bald werden daraus echte Pflanzen wachsen. Eine weitere Idee: Aus alten T-Shirts nähten die Kinder praktische Einkaufstaschen – ein echter Beitrag zur Nachhaltigkeit. Auch musikalisch wurden mit dem „Recycling-Lied“ Akzente gesetzt.

    

Ein gelungener Abschluss
Am letzten Projekttag präsentierten alle Klassen stolz ihre Ergebnisse: In Aufführungen, Werkschauen und Ausstellungen zeigten sie ihren Eltern, Freunden und Bekannten, was sie in dieser besonderen Woche gelernt und geschaffen hatten. Die Projektwoche war ein voller Erfolg – voller Neugier, Teamgeist und Freude am Lernen.

Und die Klassen 3 und 4?

Die Klassen 3 und 4 führten ein ganz besonderes Projekt durch: ein Zirkus-Projekt in Kooperation mit dem Zirkus Paletti aus Mannheim. Bericht folgt!